Themenfahrt Jahrgang 8
In den vergangenen Schuljahren wurde regelmäßig im 8. Jahrgang die Schulskifahrt durchgeführt. In diesem Schuljahr starteten wir den Versuch zwei weitere Themenfahrten anzubieten: Erstmals konnten alle Schülerinnen und Schüler zwischen der traditionellen Skifahrt, einer Kurzreise nach England und einer Filmfahrt wählen. Alle Fahrten fanden vom 6. März bis zum 10. März statt. Erste Stimmen ergaben ein positves Fazit für alle drei Fahrten.
Shaha Hasan aus der Klasse 8a berichtet von der Fahrt nach England:
Die Fahrt nach England
2017 ist das Jahr in dem die 8. Jahrgangsstufe zum ersten Mal die Chance hatte zwischen drei verschiedenen Reisezielen zu wählen und dort eine 5-tägige Fahrt zu genießen.
Wir standen alle um 7:45 an dem Schulparkplatz, mit Rucksack und Koffer und fragten uns: ,,Wann geht es los?’’ Endlich kam der Busfahrer aus dem Bus und belud ihn. Die letzten verabschiedeten sich von ihrer Familie und dann stiegen wir in den Reisebus, suchten uns Plätze und setzen uns hin.
Nach ca. 2 Stunden Busfahrt waren wir in Belgien und machten eine halbe Stunde Pause an einer Tankstelle. Manche von uns sind an der frischen Luft gewesen, manche haben sich was zu Essen oder zu Trinken gekauft und manche – wie ich es tat – setzten sich hin und quatschten etwas mit Freunden. Nach einer Weile ging es dann auch schon weiter.
Als wir dann fast drei Stunden Fahrt hinter uns hatten, betraten wir den Fährhafen von Calais in Frankreich. Alle von uns wurden kontrolliert und durchgelassen. Wir hatten ungefähr 45 Minuten Pause und dann konnten wir auch schon die Fähre betreten.
Nach beinahe einer Stunde konnte man von der Fähre aus die bekannten weißen Klippen von Dover (England) am Horizont erkennen. Je weiter die Fähre schwamm, desto schöner wurden der Ausblick und die Klippen. Nach einer halben Stunde verließen wir die Fähre und konnten sofort eine weitere Stunde mit dem Bus fahren bis wir in Eastbourne ankamen und von unseren Gastfamilien aufgenommen wurden.
Jetzt war es so weit, wir waren in Eastbourne! Eine etwas ältere und uns nicht bekannte Frau kam in den Bus und redete mit den Lehrerinnen Frau Stock, Frau Corres und Frau Kunckler, die uns auf der Reise begleiteten. Und dann hörten wir eine Aussage aus dem Mikrofon des Busses. Frau Stock kündigte an, dass unsere Gastfamilien auf uns warten, wir gleich aufgerufen werden und wir dann mit unseren ,,Familien’’ gehen können.
Als meine Freundin und ich aufgerufen wurden, sind wir aufgeregt aufgestanden und haben uns noch kurz von unseren Lehrern verabschiedet, bevor wir von einem Taxifahrer empfangen wurden der uns ,,Nachhause’’ fahren sollte, weil unsere Gastmutter leider noch arbeiten war.
Als wir nach 10 Minuten Autofahrt um 19:15 Uhr ankamen, wurden wir von unserem Gastbruder empfangen. Dann haben wir unser Gepäck nach oben in die fertigen Schlafzimmer getragen. Die Zimmer reichten aus für leider nur drei Nächte. Unser Zimmer war recht schön eingerichtet, alles war aufgeräumt und die Betten waren auch frisch bezogen.
Als wir uns etwas zurechtgefunden hatten, gingen wir runter ins Wohnzimmer und quatschten bis uns der „Bruder’’ sagte, dass es schon recht spät geworden ist und wir uns ausruhen sollen.
Es war eine ruhige Nacht und als meine Freundin und ich gegen 6:00 Uhr morgens aufwachten, machten wir uns fertig und gingen in die Küche um endlich unsere Gastmutter kennenzulernen.
Wir stellten uns alle kurz vor und frühstückten gemeinsam. Sie war eine sehr nette, süße, lustige ältere Frau mit der man Spaß haben konnte. Als wir nach dem gemeinsamen Frühstuck pünktlich das Haus verließen, kamen wir auch schon nach ca.10 am Treffpunkt an.
Es war ein recht frischer Morgen, als wir uns mit der Gruppe versammelt hatten, stiegen wir auch schon in den Reisebus und fuhren nicht länger als 20 Minuten.
Wir kamen in der Innenstadt von Eastbourne an und wir alle standen mit offenem Mund da und schauten auf den Eastbourne Pier. Es war eine unglaublich schöne Stadt, die in zwei Teile „geteilt“ war. Auf der rechten Straßenseite war der atemberaubender Strand und auf der linken Straßenseite war die wunderschöne Stadt.
Unsere Lehrerinnen einigten sich darauf, dass wir uns die Stadt gemeinsam anschauen, danach eine Weile Freizeit haben und am Nachmittag eine Stadtrallye machen, bevor wir dann wieder Nachhause gefahren würden. Der Tag verging schnell, doch am Ende waren alle fix und fertig. Wie erwartet war die Stadt fantastisch und das Tagesprogramm hatte den meisten gefallen.
Nach einem Tag in Eastbourne kam auch schon der nächste Tag und der wurde in Hastings verbracht. Hastings ist eine wunderschöne alte Stadt. Der Tag dort fing damit an, dass wir uns in zwei Gruppen aufteilten. Wir hatten die Wahl: Entweder konnten wir das Aquarium von Hastings besuchten oder das bekannte Schmuggler Museum von Hastings besichtigen. Beide Orte waren faszinierend und jeder hatte etwas dazu gelernt. Später ging es dann weiter in die Stadt. Dort konnten wir uns – mindestens zu dritt – weiter umsehen und bei Interesse auch ein wenig bummeln. Am späten Nachmittag sind wir wieder zu unseren ,,Familien’’ Nachhause gefahren.
Als wir wieder da waren, ruhten meine Freundin und ich uns für eine halbe Stunde aus und dann gab es auch schon Abendessen. Schließlich haben wir gemeinsam im Wohnzimmer wieder einen Film geguckt und sind danach schlafen gegangen.
Dies war unser letzter Tag in Eastbourne und auch unser letzter Tag in England. Dieser Tag sollte komplett in London verbracht werden um nachts von dort aus zurück Richtung Solingen zu starten. Morgens um acht Uhr trafen wir uns und verabschiedeten unsere Familien. Dann ging es auch schon los nach London. Die Fahrt verging rasend schnell und es gab so viel Schönes zu sehen. Wir kamen an der O2-Arena in London an, dort parkte der Bus und wir und mit der Gruppe ,,Tube’’ gefahren. Für die Engländer alltäglich, für uns, eine Erinnerung.
An dem London Eye zur linken und dem Big Ben zur rechten angekommen, haben wir gemeinsam die Stadt besichtigt, Fotos gemacht und die fabelhafte Stadt bewundert. Nach ungefähr einer Stunde war es Zeit in eine der riesigen Glas-Kapseln des weltweit bekanntem London Eye zu steigen und die atemberaubende Aussicht zu genießen. Die Fahrt verging wie im Fluge und keiner von uns konnte genug von der wunderschönen Aussicht bekommen. Nachdem wir das London Eye verließen, erklärten unsere Lehrer was jetzt der Plan war. Wir sollten uns in Grüppchen finden und hätten bis zum Abend Zeit uns die Hauptstadt von England anzusehen. Manche aßen etwas, manche waren Shoppen, manche schauten sich einzigartige Sehenswürdigkeiten an und manche betrachteten Straßenkünstler und ihre Talente. Doch eins hatten alle gemeinsam: Wir alle hatten Spaß und jeder von uns war unglaublich zufrieden. Am Abend hieß es leider für uns, dass wir uns von London City verabschieden mussten und uns so langsam auf dem Weg Nachhause machten. Nach einer recht anstrengenden U-Bahn-Fahrt zurück zur O2-Arena stiegen wir in den uns mittlerweile bekannten Reisebus ein. Alle von uns waren fix und fertig, doch jeder sagte dasselbe: Es hat sich gelohnt!
Jeder von uns schlief eine Weile im Bus bis wir am Hafen in Dover ankamen. Wir machten uns alle fertig und gingen zur Fähre. Als wir auf der Fähre waren, spürte man die bequeme und angenehm ruhige Atmosphäre. Die Fahrt wurde zum größten Teil damit verbracht mit Freunden zu quatschen und sich zu unterhalten. Nach ungefähr zwei Stunden Fahrt war es an der Zeit an Land weiter zu fahren. Die Nacht wurde sehr ruhig und entspannt verbracht. Alle schliefen bis wir eine 15minütige Pause in Belgien einlegten. Die meisten machten sich frisch und aßen etwas – andere schliefen weiter. Nach einer Weile Fahrt kamen wir wieder in Deutschland an und zu diesem Zeitpunkt waren alle wach und freuten sich. Natürlich waren auch die meisten traurig, dass wir einen so wunderbaren Ort wie England verlassen mussten, aber – Wie ein alter Mann einst sagte : ,,Es gibt immer ein zweites Mal.’’
Als wir in Solingen ankamen waren schon Eltern und Familienmitglieder da und warteten ungeduldig darauf ihr Kind wieder bei sich zu haben.
Es war ein einzigartiges Erlebnis und keiner von uns wird das so schnell vergessen. Nicht nur der Ort war großartig, sondern auch die unsere Erfahrungen. Ich denke, jeder von uns hat etwas gelernt: Ob nun dein Allgemeinwissen erweitert wurde oder ob du Tanzschritte von einem Straßentänzer gelernt hast, es war ein tolles Ereignis und du kannst etwas von dieser Reise mitnehmen und Geschichten erzählen.
Von: Shaha Hasan